Sonnenblumen Samen pflanzen - Sonnenblumen im Garten anbauen

Wenn uns die warmen Temperaturen der Sommerzeit an der Nase kitzeln, ist es die perfekte Zeit, um deinen Garten mit farbenfrohen und lebendigen Sonnenblumen zu verschönern. Sonnenblumen sind eine beliebte Wahl für Gärtnerinnen und Gärtner, die eine einfache und pflegeleichte Blume suchen. Diese hohen, majestätischen Pflanzen verleihen jedem Außenbereich einen Hauch von Eleganz und sind eine wunderbare Ergänzung für jeden Garten. Sie zaubern nicht nur ein Lächeln auf dein Gesicht, sondern bieten auch eine Vielzahl von Vorteilen für deinen Garten.



Die Sonnenblume ist eine ikonische Pflanze, die in den Sommermonaten blüht und mit ihrer Farbenpracht deinen Tag erhellt. Sonnenblumen sind einfach zu säen und zu pflegen, was sie sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Gärtner zu einer guten Wahl macht. Wenn du Sonnenblumen in deinem Garten anpflanzt, kannst du dich an ihren farbenfrohen Blüten erfreuen, die es in verschiedenen Größen, Formen und Farben gibt, darunter Gelb, Orange und Rot. Sonnenblumen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern bieten auch eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel und Insekten, so dass sie einen echten ökologischen Mehrwert für dein Beet bieten.


Sonnenblume

Herkunft der Sonnenblume (helianthus annuus)

Es wird angenommen, dass die Sonnenblume, auch bekannt als Helianthus annuus, ihren Ursprung in Nordamerika hat. Die Pflanze hat eine lange Geschichte und wurde von den Ureinwohnern seit Tausenden von Jahren kultiviert. So wurden Sonnenblumen in aztekischen Tempeln in Mexiko gefunden. Im 16. Jahrhundert wurde die Pflanze in Europa eingeführt und verbreitete sich von dort aus weltweit. Heute wird die Sonnenblume in vielen Regionen der Welt angebaut und gilt als wichtige Kulturpflanze für Ölsaaten und Zierzwecke. Ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Fähigkeit, unter verschiedenen Wachstumsbedingungen zu gedeihen, haben ihr einen Platz in vielen Gärten verschafft und machen sie zu einer beliebten Wahl für Gärtner/innen.

Boden und Standort für die Aussaat

Wenn du Sonnenblumen im Freiland anpflanzt, musst du zwei entscheidende Faktoren berücksichtigen: den Boden und den Standort. Sonnenblumen gedeihen am besten in gut entwässernden Böden, die reich an organischen Stoffen sind und vorzugsweise einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 haben. Lehmige Böden sind ideal für Sonnenblumen, da sie eine ausgewogene Mischung aus Sand, Schluff und Ton bieten. Es ist auch wichtig, einen sonnigen Standort zu wählen, der mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält, denn die gepflanzten Sonnenblumen brauchen viel Licht, um zu gedeihen. Vermeide es außerdem, Sonnenblumen in Gegenden zu pflanzen, die starkem Wind ausgesetzt sind, da ihre hohen und schlanken Stängel brechen oder umkippen und so das Wachstum der Pflanze schädigen können.

Sonnenblume

Sonnenblumen Samen pflanzen

Wähle vor der Aussaat einn Standort im Garten, der volles Sonnenlicht erhält und einen gut durchlässigen Boden hat. Nachdem du den Boden vorbereitet hast, ziehst du mit einer Gartenhacke oder einem Rechen einige Zentimeter tief in die Erde Furchen. Lege jeden Sonnenblumensamen in die Furchen und achte darauf, dass der Abstand von mindestens 10cm gegeben ist. Bedecke die Samen mit Erde und drücke sie vorsichtig an, um einen guten Kontakt zwischen Samen und Erde zu gewährleisten. Wässere die Fläche gründlich, aber vermeide eine Überwässerung, da die Samen sonst verfaulen können. Sonnenblumen können als Direktaussaat direkt ins Freiland gesäet werden, wenn die sogenannten "Eisheiligen" vorbei sind. In unseren Breiten ist das meistens Mitte Mai der Fall. Damit die Sonnenblumen schneller aufgehen, können sie aber auch im Haus in einem Topf vorgezogen werden. Wenn du damit ab März beginnst, können die jungen Pflanzen im Mai nach draußen und deine Sommerblumen erreichen schneller ihre Blüte. Achte auch hier auf einen ausreichenden Pflanzabstand.

Pflege der Sonnenblume im Freiland

Die Pflege ist wichtig, um ein gesundes Wachstum der Pflanze zu gewährleisten. Sobald die Samen ausgesät sind, müssen sie regelmäßig bewässert werden, vor allem während der Keimzeit. Wenn die Pflanze größer geworden ist, kann sie mehr Trockenheit vertragen. Dennoch ist regelmäßiges Gießen für ein optimales Wachstum unerlässlich. Wenn die Pflanze eine Höhe von drei bis vier Metern erreicht hat, muss der Stamm eventuell abgesteckt werden, damit er bei starkem Wind oder Sturm nicht bricht. Außerdem hilft das Entfernen von abgestorbenen oder beschädigten Blättern und Blüten der Pflanze, ein gesundes Wachstum und die Blüte zu fördern. Schließlich sollte etwa eine Woche nach dem Säen ein ausgewogener, stickstoff- und phosphorreicher Dünger ausgebracht werden, um eine möglichst gesunde Blütenproduktion zu fördern. Sonnenblumen sind Starkzehrer, d.h. sie benötigen viele Nährstoffe aus dem Boden und das Düngen sollte nicht vernachlässigt werden.

Ernte der Sonnenblumenkerne

Wenn du Sonnenblumen in deinem Garten gepflanzt hast, wird es dich freuen zu hören, dass die Ernte der Samen sowohl einfach als auch lohnend ist. Lasse die Sonnenblumenköpfe zunächst vollständig ausreifen und austrocknen, bevor du sie entfernst. Das erkennst du an einer gelben oder braunen Verfärbung auf der Rückseite des Blütenkopfes. Sobald der Blütenkopf trocken ist, schneidest du ihn vorsichtig vom Stiel der Pflanze ab und bringst ihn ins Haus. Um die Samen zu entfernen, reibst du vorsichtig mit den Händen über den Blütenkopf und die Samen fallen aus ihrer Schale. Lasse die Samen ein paar Tage lang auf einem Papiertuch oder in einer Schüssel vollständig trocknen, bevor du sie als gesunden Snack genießt oder in deinem Lieblingsrezept verwendest. Wenn du sie nicht selbst essen möchtest, eignen sie sich auch hervorragend als Vogelfutter für den nächsten Winter.

Sonnenblumen Kerne ernten

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge sind eine große Herausforderung, die das Wachstum und die Produktivität von Sonnenblumen im Garten beeinträchtigen können. Fusariumwelke, Echter Mehltau und Rost sind einige der häufigsten Krankheiten, die Sonnenblumen befallen können. Die Fusariumwelke ist eine bodenbürtige Pilzerkrankung, die zum Vergilben und Verwelken der Blätter und schließlich zum Absterben der Pflanze führt. Echter Mehltau zeigt sich als weißer, pulvriger Belag auf den Blättern und beeinträchtigt die Fähigkeit der Pflanze, Photosynthese zu betreiben. Rost hingegen erscheint als orangefarbene oder braune Flecken auf den Blättern und führt letztendlich zu deren vorzeitigem Absterben. Insektenschädlinge wie Blattläuse, Thripse und Raupen können sich auch von Sonnenblumen ernähren und erhebliche Schäden an Blättern, Stängeln und Blütenköpfen verursachen. Deshalb ist es wichtig, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B. die Auswahl krankheitsresistenter Sorten, eine Fruchtfolge und geeignete Schädlingsbekämpfungsmethoden, um die Auswirkungen von Krankheiten und Schädlingen auf deine Sonnenblumen im Garten zu verringern.

Sonnenblumen
Sonnenblume im Garten

Verwendung der Sonnenblumenkerne

Sonnenblumen sind nicht nur schön und attraktiv, sondern haben auch einen praktischen Nutzen, zum Beispiel durch die Nutzung ihrer Samen. Sonnenblumenkerne sind eine hervorragende Quelle für Eiweiß und gesunde Fette und damit eine ideale Ergänzung für die Ernährung. Die Kerne können roh oder geröstet verzehrt und Salaten, Müsliriegeln, Brot und anderen Gerichten beigefügt werden. Außerdem sind Sonnenblumenkerne eine tolle Snackoption, weil sie das Energieniveau anheben und Entzündungen reduzieren können. Außerdem kann man aus den Kernen Sonnenblumenkernbutter herstellen, die für Menschen mit Nussallergien eine hervorragende Alternative zu Erdnussbutter ist.


FAQ

Wie lange dauert es bis Sonnenblumensamen keimen?

Die Keimdauer  hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Qualität der Samen, der Temperatur und der Feuchtigkeit. In der Regel dauert es zwischen 7 und 14 Tagen, bis die ersten Samen keimen. Optimal ist eine Bodentemperatur zwischen 15°C und 20°C. Bei niedrigeren Temperaturen kann es etwas länger dauern, bei höheren Temperaturen kann die Keimdauer kürzer sein, allerdings sollten die Samen nicht zu stark austrocknen. Ein guter Tipp ist, die Samen vor der Aussaat für ein paar Stunden in lauwarmem Wasser ziehen zu lassen, um die Keimung zu beschleunigen. Sobald die Jungpflanzen etwa 10 cm groß sind, können sie ins nach draußen gepflanzt werden. Die Sommerblumen sind sehr robust und können auch in ungünstigen Bedingungen wachsen, solange sie ausreichend Sonnenlicht und Wasser erhalten.

Wie tief setzt man Sonnenblumensamen?

Die Setztiefe von Sonnenblumensamen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Samen ca. zwei- bis dreimal so tief gesetzt werden sollten, wie sie groß sind. Bei Sonnenblumensamen von ca. 1-2 cm Größe bedeutet das, dass sie in einer Tiefe von etwa 3-6 cm gesät werden sollten. Dabei ist darauf zu achten, dass der Boden gut gelockert und frei von großen Steinen oder Klumpen ist, um das Wachstum der Keimlinge nicht zu behindern. Auch sollte genügend Abstand zwischen den einzelnen Samen gelassen werden, damit sich die Pflanzen später gut entwickeln können. Je nach Sorte und Standort kann die optimale Setztiefe jedoch variieren, weshalb es empfehlenswert ist, sich vor der Aussaat über die spezifischen Anforderungen der Sorte zu informieren.

Sind die Pflanzen winterhart? 

 In der Tat können einige Sorten von Sonnenblumen auch im Winter überleben. Die meisten sind jedoch einjährig. Mehrjährige Sonnenblumen benötigen jedoch eine besondere Pflege, um den Kälteeinfluss zu überstehen. Zum einen sollten sie im Herbst umgepflanzt und mit einer dicken Schicht Mulch bedeckt werden, um das Wurzelsystem vor Frost zu schützen. Zum anderen ist es wichtig, sie regelmäßig zu gießen und vor starken Winden zu schützen. Es gibt auch spezielle Sorten wie die Russische Sonnenblume, die besonders gut an kalte Temperaturen angepasst sind.

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